Das Konzept des Sexocorporel ist ein Modell der Sexualtherapie, an dem mir besonders die praktische Anwendbarkeit und Ganzheitlichkeit gefällt.
Der Begriff Sexocorporel verbindet die Wörter Sex und Körper miteinander. Dass wir Sex mit unserem Körper machen, ist offensichtlich. Dennoch wird Sexualität meist auf die naturwissenschaftlichen Phänomene begrenzt und nicht im größeren Kontext betrachtet. Im Sexocorporel dagegen evaluieren wir unter anderem, wie man den Körper einsetzt und was man als Folge dessen erlebt und empfindet.
Auch wenn es so schön heißt, das wichtigste Sexualorgan läge zwischen den Ohren, so sieht man im Sexocorporel Körper und Hirn als eine Einheit.
Darüber hinaus geht man im Sexocorporel davon aus, dass der Erregungsreflex zwar angeboren ist, die Sexualität als solches aber ein Prozess des lebenslangen Lernens ist. Wir können also immer noch etwas dazulernen ...
Lebenslänglich!
Auf den Seiten des Zürcher Instituts für klinische Sexologie und Sexualtherapie (ZISS) finden sich ausführliche Informationen zum Konzept des Sexocorporel.
Hier als pdf
Im 1LIVE Podcast "F**k Forward" (der inzwischen Intimbereich heißt) gibt es ein interessantes Interview mit dem Sexualtherapeuten Marc Rackelmann über die Erregungsmodi im Sexocorporel.